Die Preise für Immobilien steigen und steigen, aber auch heute können Sie noch lohnenswerte Anlageobjekte kaufen. Das ist allerdings heute schwieriger als vor einigen Jahren, als der Markt noch nicht so überhitzt war. Damit Sie keine Verluste machen, sondern den bestmöglichen Gewinn aus Ihrem Investment holen, gebe ich Ihnen heute eine Checkliste von Faktoren an die Hand, die Sie vorab ganz genau durchleuchten sollten.

  1. Lagecheck

Gewohnt wird überall – wenn Sie jedoch Leerstände begrenzen und seriöse Mieter ansprechen sowie die Wiederverkaufbarkeit der Immobilie sichern möchten, sollten Sie sich ein genaues Bild der Lage machen.

  • Regionalen Mietspiegel einsehen
  • Mindestens ein persönlicher Besuch vor Ort
  • Mit Nachbarn sprechen
  • Leerstände beobachten
  • Einrichtungen vor Ort berücksichtigen: Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuung, Schulen, Ärzte, Nahverkehr…
  1. Objektcheck

Auch wenn die Unterlagen eines Objektes noch so brillieren, nichts ersetzt einen gründlichen Besuch vor Ort. Zudem sollten Sie sämtliche Unterlagen zur Immobilie genauestens einsehen, am besten mit mindestens vier Augen.

  • Persönliche Besichtigung inklusive Keller, Dachboden etc.
  • Zweitbesichtigung mit Sachverständigem und eigener Wohnflächenmessung
  • Bei Wohnungen Einsicht in die letzten Protokolle der Eigentümerversammlung
  • Einsicht in die Rechnungen der letzten Sanierungsmaßnahmen, Datum beachten
  • Einsicht in die aktuellsten Stände der Instandhaltungsrücklage
  • Einsicht in die letzten Jahre der Nebenkostenabrechnungen des gesamten Gebäudes
  • Bonitätsprüfung des Verkäufers!
  • Kennenlernen mit dem Verkäufer. Warum wird verkauft?
  • Bei unfertigen Objekten: Sicherung der Fertigstellung? Z.B. Sicherungshypothek
  1. Vertragscheck

Besonders heikel wird es, wenn es an die Verträge geht – denn ist einmal notariell beurkundet, können eventuelle Fehler nicht mehr rückgängig gemacht werden. Eine notarielle Beurkundung ersetzt nicht die zusätzliche Prüfung durch eine geschulte Partei! Denn der Notar entscheidet nicht zu Ihren Gunsten, sondern ist lediglich verpflichtet, beide Parteien neutral zu beraten.

  • Grundbuch, Teilungserklärung, Mietverträge, Verwalterverträge etc. prüfen (lassen)
  • Kaufvertrag prüfen (lassen)
  • Zubehör (ohne Zerstörung bewegliche Gegenstände) gesondert aufführen, um Steuern zu sparen
  • Dienstbarkeiten wie Wege- oder Wohnrecht überprüfen
  • Kaufnebenkosten beachten, i.d.R. vom Käufer zu zahlen
  • Bei längerem Zeitraum der Abwicklung: Auflassungsvermerkt einrichten.

Natürlich kann man nicht für alle Unabwägbarkeiten planen. Wenn Sie die vorstehenden Schritte beachten, sind Sie aber zumindest so gut abgesichert, wie es möglich ist. Wenn Sie Unterstützung bei der Objektprüfung brauchen oder Fragen zu den einzelnen Schritten haben, helfe ich Ihnen als Makler an Ihrer Seite gern weiter.

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